Dieses Gebäude aus dem Jahr 1912 wurde in eine inspirierende Wohnung und einen Arbeitsbereich umgewandelt
Dieses Pendler-Apartment befindet sich im Zentrum von Warschau, in der Kredytowa Straße. Dieses Gebäude mit insgesamt sieben Stockwerken aus dem Jahr 1912 überstand den Zweiten Weltkrieg in relativ gutem Zustand, aber bei der Modernisierung in den 1950er Jahren änderte sich das Erscheinungsbild drastisch. Die Struktur wurde auf vier Stockwerke reduziert und die charakteristische Dekoration der Fassade wurde ebenfalls zerstört. Viele Jahre lang wurde das Gebäude als Laden benutzt, aber vor ein paar Jahren wurde es komplett in eine inspirierend schöne Wohn-Arbeitswohnung umgewandelt, die von den polnischen Designern Maciej Kurkowski und Maciej Sutuła geführt wurde.
Wohnung und Arbeitsplatz
Die Räume auf der obersten Etage des Gebäudes waren in zwei Funktionen angeordnet: eine Wohnung und ein Konferenzraum mit einem unterstützenden sozialen Raum. Die Investoren bestanden stark darauf, die rohe Atmosphäre des Gebäudes zu erhalten. Die Renovierung wurde durchgeführt, um den Stil der revitalisierten Fabrikgebäude zu erreichen. Industriell, aber gleichzeitig auch warm und atmosphärisch. Der Ehrgeiz der Investoren bestand nicht nur darin, einen Ort zum Leben und zur Organisation von Treffen zu schaffen, sondern auch Veranstaltungen, Ausstellungen und andere künstlerische Veranstaltungen zu organisieren.
Die Farben des Interieurs wurden in Bezug auf große, abstrakte und farbenfrohe Gemälde ausgewählt, die in die Räume eingeführt werden mussten. Deshalb wurde eine monochromatische Tonalität von warmen Grautönen gewählt, die einen neutralen Hintergrund für die Fotos schafft.
Heller Boden und Wände und schwarze Decke
Nachdem alle unnötigen Trennwände entfernt wurden, werden die beiden Innenräume zusammengebaut. Der Raum wurde durch ein bereits bestehendes weiß gestrichenes Parkett, eine schwarze Decke und Wände im Schatten von Hellgrau mit einer ausdrucksstarken Textur aus grobkörnigem Stuck bestimmt. In den gegenüberliegenden Ecken wurden zwei Paare von würfelförmigen Elementen hinzugefügt: ein Paar mit Birkensperrholzplatten, die speziell mit digitalen Fertigungsmethoden entworfen und hergestellt wurden, und ein weiteres Paar mit einer perfekt glatten Putzoberfläche. Diese Interventionen sollten nicht die Unterschiede zwischen den beiden Innenräumen verdecken, sondern eine Harmonie und Ausgewogenheit des Ganzen schaffen. Es muss das Gefühl geben, wenn du durch die riesige Doppeltür gehst, passierst du einen magischen Spiegel.
Flexible Büroflächen
Angesichts der extremen Flexibilität, die von der Bürofläche erwartet wird, wurde der Raum so übersichtlich wie möglich gestaltet. Der traditionelle, solide Konferenztisch wurde durch ein modulares System von kleineren Tischen ersetzt, die leicht an unterschiedliche Bedürfnisse angepasst werden können, einschließlich einzelner Arbeitsplätze.
Die industrielle Atmosphäre des Innenraums wird durch zahlreiche Details betont: elektrische Linien, schwarz lackierte Heizkörper, industrielle Lampen, Sie nennen es.
Fotografie: Paulina Sasinowska, Maciej Kurkowski, Maciej Sutuła.